MIT für offenen Wettstreit um CDU-Vorsitz

Datum des Artikels 31.10.2018
Pressemeldung

Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) begrüßt den Rückzug von Angela Merkel vom Parteivorsitz, weil er der Partei den Freiraum gibt, um sich zu erneuern und mehr Eigenständigkeit zu gewinnen. Der nun angelaufene Wettbewerb von mehreren Bewerbern für die Nachfolge ist wichtig für die CDU.

In einem Schreiben an den MIT-Bundesvorstand und die Landes-, Bezirks- und Kreisvorsitzenden erklärt MIT-Chef Carsten Linnemann, dass er nun mit anderen Vereinigungsvorsitzenden dafür werben werde, „dass die Kandidaten in einen Ideenwettstreit gehen und sich an der Basis in Regionalkonferenzen sowie bei den Parteivereinigungen präsentieren.“ Linnemann: „Dort können die Kandidaten inhaltlich klar Position beziehen und für einen Neuanfang werben, der der CDU wieder ein erkennbares Profil gibt, der unsere Mitglieder motiviert und zugleich Brücken baut. Allein das wird für frischen Wind und inhaltliche Profilierung der Union sorgen.“

Die MIT wird die aussichtsreichsten Kandidaten zur turnusmäßigen Bundesvorstandssitzung am 19. November nach Berlin laden, um sich vor den rund 70 Mitgliedern des obersten Führungsgremiums zu präsentieren. Die MIT stellt etwa ein Viertel der 1001 Delegierten des CDU-Parteitags.

Eine Vorfestlegung auf einen der Kandidaten lehnt MIT-Chef Linnemann ab: „Sicherlich haben viele bereits eine Präferenz, aber wir sollten gerade nicht nach altem Muster "von oben" unsere Wahlempfehlung abgeben, sondern allen Kandidaten eine faire Chance lassen, sich und ihre Inhalte zu präsentieren. Linnemann weiter: „Wir haben immer Debatten gefordert. Jetzt haben wir eine und die wollen wir auch ermöglichen und nicht im Keim ersticken.“