Begründung:
Ein flächendeckendes Glasfasernetz ist kein Nice-to-have, es ist das Fundament einer zukunftsfähigen Wirtschaft. Gerade für mittelständische Betriebe entscheidet die Konnektivität darüber, ob sie wettbewerbsfähig bleiben können. In der Produktion, im Vertrieb, in der Verwaltung: vielerorts hinkt die Infrastruktur hinterher.
Noch immer dauert es meist Monate, bis ein Unternehmen an das Glasfasernetz angeschlossen wird, obwohl die Leitung vor der Tür liegt. Die Gründe sind so schlicht wie frustrierend: zu viele Ansprechpartner, zu viele Formulare, kein digitaler Überblick über Zuständigkeiten, Genehmigungen und Fördermöglichkeiten. Besonders Unternehmen mit mehreren Standorten oder Neubauten geraten hier regelmäßig in vermeidbare Verzögerungen.
Beispiel: Ein Maschinenbauunternehmen in Schleswig-Holstein möchte eine neue Halle erschließen. Der Glasfaseranschluss ist prinzipiell verfügbar. Die Antragsprozesse bei Kommune, Netzbetreiber, Bauamt und Förderstelle aber verlaufen isoliert. Wochen vergehen mit Rückfragen, Doppelprüfungen und Formularen. Währenddessen steht im besten Falle die Halle, aber die IT nicht. Solche Fälle sind kein Einzelfall, sondern systemisch und damit durchaus lösbar. Was fehlt, ist ein echter „Digitaler Ausbaukorridor“ mit klaren Standards, einheitlicher Technik, digitaler Antragstellung und verbindlichen Zeitachsen.
Dänemark oder auch die Schweiz zeigen, dass es geht. Mit einer digitalen Plattform, auf der Ausbaustand, Ansprechpartner und Förderzugang zentral gebündelt sind. Nutzerfreundlich und effizient. Genau diese Klarheit brauchen wir auch in Deutschland. Eine Taskforce Glasfaser-Turbo kann das leisten.
Ein wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort Deutschland beginnt heute mit digitaler Infrastruktur. Deshalb braucht es jetzt keine weiteren Grundsatzdebatten, sondern konkrete Umsetzung.
Empfehlen Sie uns!