Literatur, Kunst und Musik bei der MIT Stuttgart

Datum des Artikels 08.11.2017
Basis aktuell

Auf dem besten Weg eine Tradition zu werden, ist das noch junge Format „Literatur, Kunst und Musik“ der MIT Stuttgart im Restaurant „Note“.

Wieder waren die Protagonisten Mitglieder aus den eigenen Reihen und man staunt immer wieder über die Bandbreite des Könnens und des Denkens von angeblich so trockenen und gefühlsarmen Geschäftsleuten. Die Akteure kannten sich vorher nicht, waren noch nie gemeinsam aufgetreten, harmonierten aber eindrucksvoll. Thomas Koch, Buchhändler und Rezitator amüsierte mit seinen „lustigen Liebesgeschichten“. Sie spannten einen vergnüglichen Bogen von der gut abgelagerten Weinflasche aus dem Weinregal, die nicht wie erwünscht als edler Tropfen bei einem Essen mit Verliebten landet sondern als „Semsakrebsler“ im Kochtopf über Ratschläge für Ehefrauen zum Erhalt eines harmonischen Ehelebens mit einem überaus zufriedenen Ehemann. Und die verzweifelte Frage der Ehefrau „wo ist Percy“, auf der Suche nach dem betrunkenen und vor allem richtigen Ehemann in diversen Unterkünften, machte einfach nur Spaß. Dr. Cordes, früher Daimler-Manager und heute Schriftsteller und Eigenverleger, unterhielt mit der Lesung aus seinen neuen Launigen Miniaturen. Es sind dies Epigramme, Nachdenkliches, Heiteres und Rätselhaftes. Die Aphorismen, nicht alle beim ersten Zuhören verständlich mit ihren kurz und kryptisch verpackten Botschaften, machten Spaß und regten zum Nachdenken an: „die Prophylaxe, Leute in guter Erinnerung zu behalten, ist das Kennenlernen möglichst kurz zu halten“ oder „ ein passendes Wort für die künftigen Memoiren ist Freund“ Als Pianistin trug die junge Julia Kehm zum Gelingen des Abends bei. Sie sorgte mit beschwingten Melodien für die musikalische Unterhaltung und machte Lust darauf, mehr zu hören. „Literatur, Kunst und Musik“ der MIT Stuttgart – viel Erfolg für die Zukunft !