Mehr als 150 Teilnehmer beim Neujahrsempfang der MIT Cuxhaven

Datum des Artikels 14.01.2018
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„Volles Haus“ bei der MIT Cuxhaven. Über 150 Teilnehmer waren der Einladung von Dr. Dirk Timmermann, Kreisvorsitzender der MIT Cuxhaven, ins Schloss Ritzebüttel gefolgt. Schloss Ritzebüttel, das frühere Amtsmannshaus, ist die „gute Stube“ der Stadt.

Besonders begrüßt wurden unter anderen der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, der Landrat Uwe Bielefeld, der Oberbürgermeister Cuxhavens Ulrich Getsch, der Landtagsabgeordnete Timo Röder und zahlreiche kommunale Vertreter aus Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung. Hauptredner war der Bundesvorsitzende der MIT Deutschlands, Dr. Carsten Linnemann MdB. Der MIT-Vorsitzende Dr. Dirk Timmermann warnte vor der Einführung der sog. „Bürgerversicherung“, auch wenn dieses Thema beim Sondierungsschlusspapier von Union und der SPD augenblicklich ausgeklammert worden sei. Staatssekretär Ferlemann unterstrich, dass es nicht selbstverständlich sei, neun Jahre in Folge einen wirtschaftlichen Aufschwung zu erfahren. Es müsse aufgepasst werden, die Konjunktur nicht zu überhitzen. Investitionen müssten sein, dennoch dürfe nicht geglaubt werden, sich auch alle Wünsche leisten zu können. In Richtung Politik und Gesellschaft mahnte Ferlemann mehr Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung an. Dr. Carsten Linnemann MdB gab einen kurzen Überblick über die gerade zu Ende gegangenen Sondierungsgespräche in Berlin. Es sei aber gerade erst einmal das Feld abgesteckt worden. 2017 sei ein politisch weggeworfenes Jahr gewesen. Linnemann setzte sich für eine fünfjährige Legislaturperiode auf Bundesebene bei gleichzeitiger Verkleinerung des Bundestages ein. Die Menschen würden sich mehr für Politik als solches interessieren, so der MIT-Bundesvorsitzende. Es werde mehr Duale Ausbildung benötigt. Der Mittelstand habe eine nahezu 90-prozentige Kapazitätsauslastung erreicht. Mittelstand stehe für Wohlstand und Verantwortung. Mit eines der Hauptthemen in Deutschland seien die persönliche und die soziale Sicherheit. Probleme gebe es, wenn der Rechtstaat das Recht nicht mehr durchsetzen könne. Polizei und Rettungskräfte bedürften unserer Unterstützung. Das habe mit Wertschätzung zu tun, so Linnemann. In der Flüchtlingsfrage komme es auf die kulturelle Integration an. Sie werde die letztlich über alles entscheidende Frage über Gelingen oder nicht Gelingen sein. Linnemann befürwortete ein Fachkräftezuwanderungsgesetz, das mit einem Arbeitsplatz gekoppelt sein müsse.

Foto: Andreas Sobotta, Hannover (v.l.n.r.): Timo Röder MdL, Dr. Dirk Timmermann, Dr. Carsten Linnemann MdB und Enak Ferlemann MdB