MIT Cuxhaven: Jahresauftakt mit DFB-Präsident Reinhard Grindel

Datum des Artikels 15.01.2017
Basis aktuell

Volles Haus im Schloss Ritzebüttel in Cuxhaven. Der Kreisvorsitzende Dr. Dirk Timmermann „rief“ und alle kamen. Rund 170 Personen, darunter Honoratioren und Prominenz aus der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik nahmen an der Veranstaltung teil.

Das Motto lautete: „Mehr als 1:0 – Die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung des Fußballs“. Referent war der neue Präsident des Deutschen Fußballbundes (DFB), Reinhard Grindel. Grußworte sprachen der Oberbürgermeister der Stadt Cuxhaven, Dr. Ulrich Getsch, der Hauptgeschäftsführer der MIT Niedersachsen, Andreas Sobotta und der Parlamentarische Staatssekretär im Ministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur, Enak Ferlemann MdB.

Glück gehöre auch zum neuen Jahr, so Ferlemann. Die Passagiere der TITANIC mögen zwar überwiegend gesund gewesen sein, Glück hätten sie jedoch nicht gehabt. Der Elbe-Weser-Raum leide unter dem Fachkräftemangel. Die Arbeitslosenquote sei mittlerweile sehr niedrig. In absehbarer Zeit müssten die Zinsen wieder auf ein Normalmaß steigen, so Ferlemann. Zurzeit sonne sich die Politik in der augenblicklich guten Lage. Wenn nicht jetzt, wann dann komme es auf Entschuldung und eine Unterstützung deren an, die die gute Lage herbeigeführt haben. Es komme darauf an, in der nächsten Legislaturperiode die Steuern spürbar zu senken. In einer Phase großer Unsicherheiten und jeder Menge Konflikte müssen die Probleme bewältigt werden, so Ferlemann.

DFB-Präsident Reinhard Grindel unterstrich die Schaffung von Rahmenbedingungen für Jungen und Mädchen, wonach das Zusammenspielen in Mannschaft und Team möglich ist. Der Fußball gehöre zur Schule des Lebens. Mit Teamgeist, Fairplay, Respekt und Toleranz zeige gerade der Fußball einen unverkrampften Patriotismus. Der DFB selbst wolle die Werte des Landes repräsentieren. Der Fußball mit seinen über 25.000 Vereinen sorge nicht nur für einen wirtschaftlichen Erfolg, sondern sei auch ein nicht zu unterschätzender wirtschaftlicher Faktor. Auch fingen die Karrieren an der Basis an. Über zwei Millionen Menschen würden pro Spielwochenende bewegt. Der Fußball stehe für echte Kommunikation und schaffe ein reales Wir-Gefühl. Insbesondere der Mittelstand unterstütze die Deutsche Vereinskultur, so der DFB-Präsident. Da der Fußball auch die soziale Kompetenz stärke, hätten Wirtschaft und Gesellschaft etwas davon. Der Fußball schaffe Einhalt in Vielfalt. Die Autonomie des Sports könne es weiterhin nur geben, wenn sich der Sport nicht über das Recht stelle, so Grindel abschließend. Dr. Dirk Timmermann überreichte DFB-Präsident Grindel einen Korb Cuxhavener Fischspezialitäten und einen guten Tropfen „als Wegzehr“.

Foto (vlnr): Andreas Sobotta, Dr. Dirk Timmermann, DFB-Präsident Reinhard Grindel und Enak Ferlemann MdB.