MIT Hamm regt Patenschaften zwischen Unternehmen und Gründern an

Datum des Artikels 15.11.2016
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Die MIT Hamm spricht sich für einen stärkeren Austausch zwischen Hochschulen und der Wirtschaft aus. Die Kooperation biete für alle Seiten große Chancen und sei von zentraler Bedeutung für die Weiterentwicklung des Hochschulstandortes.

Vor diesem Hintergrund begrüßt die MIT Hamm das geplante Innovationszentrum im Umfeld der Hochschule Hamm-Lippstadt. „Wir brauchen in unseren Unternehmen noch ein stärkeres Bewusstsein dafür, dass im Wissen der jungen Studierenden ein riesiges Potenzial liegt, das für die Zukunft des eigenen Unternehmens wichtig sein kann“, erklärte Manfred Schmitz als neuer Vorsitzender der Mittelstandsvereinigung Hamm. „Anders herum kann es für die Studierenden eine große Motivation sein, wenn sie in den Unternehmen vor Ort die Möglichkeit bekommen, das theoretische Wissen mit in die Praxis umzusetzen.“ Gleichzeitig betonte Manfred Schmitz, dass Hamm noch ein junger Hochschulstandort sei, so dass man nicht ungeduldig werden dürfe. „Ich weiß, dass es im Bereich unsere Stadt ein großes Bemühen und viele gute Ansätze für Zusammenarbeit gibt. Wir müssen ein einigen Stellen vielleicht noch etwas entschlossener werden, um die vielen guten Ideen dann auch in die Tat umzusetzen. Mitbewerber von außen dürfen nicht schneller und pfiffiger sein als wir.“ Von zentraler Bedeutung sei die Unterstützung von jungen Unternehmern, wie sie im neuen Innovationszentrum angedacht ist: „Für die Zukunft unserer Stadt ist es enorm wichtig, dass junge Unternehmer hier in Hamm Fuß fassen. Das darf nicht irgendwo anders passieren. Wir müssen jede Unterstützung leisten, die uns möglich ist: Das gilt für die Wirtschaftsförderung und das Hamtec genauso wie für die heimische Wirtschaft.“ Aus diesem Grund müsse man auch über Patenschaften zwischen Neugründungen und gestandenen Unternehmen nachdenken. „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der eine oder andere junge Gründer sehr gerne auf die Erfahrung eines etablierten Unternehmers zurückgreift, um gewisse Fehler von vornherein zu vermeiden. Das Innovationszentrum kann in entscheidender Weise dazu beitragen, diesen Austausch zu fördern.“ Über dieses Angebot hinaus gelte es weitere Anreize für junge Unternehmen zu schaffen, beispielsweise durch das Ausloben eines Gründerpreises. „Wir werden uns mit diesem Preis als Mittelstandsvereinigung beschäftigten, um zu verdeutlichen, dass gute Ideen in Hamm willkommen sind“, erklärte Manfred Schmitz.