MIT Karlsruhe-Stadt: Wirtschaftsministerin besucht MIT-Unternehmerfrühstück

Datum des Artikels 18.08.2016
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„Man muss 25 Jahre zurückblicken, um in einer baden-württembergischen Regierung einen Wirtschaftsminister zu finden, der der CDU angehörte“, so Gregor Wick, Vorsitzender der MIT Karlsruhe-Stadt - und erinnerte damit an Hermann Schaufler 1991.

Nun stellt die CDU mit Frau Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL die Wirtschaftsministerin, die von der MIT und der CDU-Gemeinderatsfraktion eingeladen worden war, über ihre ersten 100 Tage im Abend zu berichten, aber auch einen Ausblick auf die kommenden fünf Jahre zu geben.

Den Rahmen bildete das MIT-Unternehmer/innen-Frühstück, an dem über 80 Unternehmer und Selbständige teilnahmen. Frau Dr. Hoffmeister-Kraut, selbst Unternehmerin (Bizerba, Balingen) und Mutter dreier Töchter kam schnell auf den Punkt, wo der Schuh drückt: Bürokratie, flächendeckende Digitalisierung in Baden-Württemberg und Fachkräftemangel. Auch Gewerbeflächenmanagement war ihr wichtig, so dass Wachstumsunternehmen auch zeitnah entsprechende Flächen erwerben können. Bei der Bürokratie wolle man die „one-in-one-out“-Regel anwenden und man habe einen Normenkontrollrat eingerichtet, der Gesetze und Verordnungen stets überprüfen solle, so Dr. Hoffmeister-Kraut.

Tilman Pfannkuch, Fraktionschef der CDU im Gemeinderat machte auf schwerfällige Bauverordnungen aufmerksam, so dass oft viel Zeit verloren ginge, bevor ein Unternehmen so richtig loslegen könne. Eine lebhafte Diskussion machte deutlich, dass es immer wieder Vorschriften sind, die Unternehmensentwicklungen hemmten. Gregor Wick unterstrich, dass Karlsruhe das Silicon Valley Europas sei. Dies machter er an der Dichte der IT-Unternehmen deutlich und wünschte sich, dass die Regierung dazu beiträgt, dass Karlsruhe hier mit seinen Unternehmen und dem KIT-Umfeld gestärkt werde.

Tilmann Pfannkuch erkannte nun Möglichkeiten, dass die so dringend erforderliche 2. Rheinbrücke doch endlich realisierbar wird. Frau Dr. Hoffmeister-Kraut werde ihr Möglichstes dafür tun, denn sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber sollten ohne unnötige Hindernisse ihrer Arbeit nachgehen können.