MIT Mittelbaden lud zum Get together: "Politik trifft Mittelstand"

Datum des Artikels 14.01.2017
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Volles Haus bei der MIT Mittelbaden in Baden-Baden: „Wirtschaft trifft Politik“.b Die MIT hat in der Geroldsauer Mühle zum Meinungsaustausch zwischen Politik und mittelständischen Unternehmern eingeladen.

Rund 80 Unternehmer aus der Region folgten der Einladung der MIT Mittelbaden in den großen Veranstaltungsraum der Geroldsauer Mühle. MIT-Vorsitzende Dr. Anemone Bippes konnte die Redner des Abends, die Oberbürgermeisterin der Stadt Baden-Baden, Margret Mergen und den Bundestagsabgeordneten Kai Whittaker begrüßen. Auch fanden zahlreiche Mitglieder von Kommunalparlamenten aus der Region den Weg nach Baden-Baden Geroldsau.

Die anstehende Bundestagswahl zog sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung. „Am 24. September steht viel auf dem Spiel. Deutschland steht sehr gut da. Das dürfen wir nicht vergessen. Und wir dürfen nicht zulassen, dass Populisten unser Land, unsere Region und unsere Stadt schlecht reden. Schon gar nicht in Bühl, Rastatt und Baden-Baden“, so Dr. Anemone Bippes in ihrem Grußwort. Der MIT-Bezirksvorsitzende Rolf Buttkus ergänzte in seinem Statement, dass „der Mittelstand in Deutschland der Motor unseres wirtschaftlichen Erfolgs ist.“ Dem müssen die Politik Rechnung tragen. Insbesondere forderte er Bürokratieabbau und eine steuerliche Entlastung des Mittelstandes. Margret Mergen kündigte an, nach Jahren der Förderung von Tourismus und Kultur, die Wirtschaft stärker in den Mittelpunkt ihrer Politik für Baden-Baden zu rücken. Nach einer nahezu vollständigen Vergabe der Gewerbegrundstücke in Oos-West, sollen neue Areale ausgewiesen werden. Damit wird das Ziel, zukunftsorientierte Unternehmen mit vielen Mitarbeitern in Relation zur Fläche anzusiedeln, verfolgt. Hierfür sei auch die Ausweisung neuer Wohngebiete im Westen von Baden-Baden mit für Familien bezahlbaren Grundstückspreisen Vorrausetzung. Der Tourismusstandort Baden-Baden entwickelt sich nach wie vor sehr positiv. Ein besonderes Highlight sei in diesem Jahr der G20-Gipfel. Margret Mergen endete mit dem Angebot zum Dialog und der Freude auf die Zusammenarbeit mit der MIT in diesen Themen. Der Bundestagsabgeordnete Kai Whittaker erinnerte daran, dass der Freihandel in der Menschheitsgeschichte seit jeher die Grundlage für Frieden und wirtschaftlichen Wohlstand war und ist. „Menschen die miteinander handeln, führen keine Kriege gegeneinander.“ Die USA und die EU sind die größten Märkte auf der Erde und sollten gemeinsam Standards setzen, für sich selbst und andere die künftig daran teilhaben wollen. Whittaker betonte, dass die Interessen des Mittelstandes einen großen Stellenwert im Wahlprogramm der Union hätten. So werde es mit der Union keine Vermögenssteuer oder eine Verschärfung der Erbschaftsteuer geben. Die Union stehe für eine vernünftige Wirtschafts- und Sozialpolitik. Investitionen sollen durch eine beschleunigte Planung und Genehmigung in der Zukunft gefördert werden. Die Reform des Einwanderungsrechts soll qualifizierte und steuerbare Zuwanderung aus Nicht-EU-Ländern ermöglichen. Dies trage dazu bei, die Sozialversicherungssyteme zukunftsfest zu machen und das Problem des Fachkräftemangels zu lösen. Getreu dem Veranstaltungsmotto „Wirtschaft trifft Politik“ fanden nach den einführenden Reden Gespräche in einer lockeren Atmosphäre bei Wein und Traubensaft von MIT-Mitglied Robert Schätzle, Weingut Schloss Neuweier, statt. Untermalt wurde die Veranstaltung vom Saxophon-Duett „Happy-Sax“ der städtischen Schule für Musik und darstellende Kunst Bühl mit Lena Geiger und Lara Grass.