Begründung:
- E-Fuels unterliegen derzeit de facto der gleichen Energiesteuer wie fossiles Benzin, obwohl sie nahezu klimaneutral hergestellt werden können. Strom wird deutlich niedriger besteuert. Die Besteuerung von E-Fuels auf Stromniveau würde den Preis pro Liter um 48 ct/l senken, die einseitige Bevorzugung batterieelektrischer Lösungen beenden und die Marktakzeptanz steigern.
- Die derzeitige Flottenstrategie vor allem der Europäischen Kommission, aber auch in Deutschland, drängt den Markt einseitig zur Elektrifizierung des Verkehrs. Die Integration von E-Fuels in die Förderprogramme würde die CO₂-Einsparung bei Millionen Fahrzeugen im Bestand sofort bewirken, den Mittelstand entlasten, der oft nicht über die Mittel verfügt, seine Flotten kurzfristig zu elektrifizieren, die Abhängigkeiten von einzelnen Rohstoffen oder Lieferketten durch Diversifizierung der Antriebstechnologien verringern und insgesamt Innovation und Wettbewerb fördern.
- Die Förderung der Infrastruktur (einschließlich Logistiksystemen und Betankungslösungen) für synthetische Kraftstoffe seitens Bund und EU ist bislang fragmentiert, unterfinanziert, deutlich unausgewogen und damit wettbewerbsverzerrend zu anderen Technologien.
- Mittelständische Betriebe – insbesondere im Handwerk, in der Logistik, Taxis und im ländlichen Raum – benötigen praxistaugliche, bezahlbare Alternativen zum batterieelektrischen Antrieb.
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