Weg mit dem Verbrennerverbot - Technologieoffene Mobilität

Datum des Artikels 06.10.2025
Beschluss

Der MIT-Bundesmittelstandstag fordert die Bundesregierung auf, sich auf EU-Ebene dafür einzusetzen, das sog. Verbrennerverbot ab dem Jahr 2035 auszusetzen.

Begründung:

Eine technologieoffene Mobilität bedeutet, sich nicht einseitig auf eine einzige Antriebstechnologie festzulegen, sondern allen vielversprechenden Technologien – einschließlich moderner Verbrennungsmotoren, Hybridsystemen, Wasserstoffantrieben und Elektrofahrzeugen – den gleichen Raum zu geben. Dies schafft einen gesunden Wettbewerb, der Innovationen fördert, da alle Antriebsarten miteinander konkurrieren und voneinander lernen können. Statt sich ausschließlich ideologisch auf Elektroautos zu konzentrieren, bietet ein technologieoffener Ansatz die Möglichkeit, auch bestehende und stark weiterentwickelte Verbrennungsmotoren samt synthetischer Kraftstoffe oder Wasserstoff als sauberere Alternative weiterzuentwickeln.

Ein weiterer Aspekt ist die Schonung wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Strukturen. Die Automobilindustrie ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor in Deutschland, der Millionen von Arbeitsplätzen stützt – von der Forschung und Entwicklung über die Zulieferer bis hin zu Werkstätten und Vertriebsnetzwerken. Ein generelles Verbrennerverbot könnte massive Umbrüche und Arbeitsplatzverluste in traditionellen Industriezweigen, insbesondere bei mittelständisch geprägten Autozulieferern verursachen. Technologieoffenheit sorgt hingegen für einen reibungsloseren Übergang, bei dem bestehende Produktionsstrukturen modernisiert und umgestellt werden können, ohne abrupten wirtschaftlichen Bruch.

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