Angela Erwin gab dabei gleich zu Beginn einen starken Impuls: „Was derzeit in Berlin passiert, ist nicht wirtschaftsfreundlich.“ mahnte sie steigend schwierigere Rahmenbedingungen und eine beginnende „Deindustrialisierung“ an und verwies auf den Dauerstreit der Berliner Koalition: „Abwanderung ist auch im Mittelstand ein Thema. Das Ausland schafft dazu Anreize.“ Dabei sei der Mittelstand das Rückgrat unserer Gesellschaft, hob sie hervor. Und wenn dieses Rückgrat bricht, bricht auch die Gesellschaft.
„Unsere Unternehmen brauchen Luft zum Atmen.“ betont sie und empfiehlt der Politik, auf die Unternehmer zu hören. „Die Unternehmer sind oft viel, viel weiter und tun das Richtige.“ Es gelte weiter, überholte Altregelungen abzuschaffen.
In seiner Laudatio hob Dr. Michael Conrad hervor, dass das von Heiko Schütz in den 2000er Jahren gegründete Unternehmen für Photovoltaik und Solarenergie in einer der Zukunftsbranchen schon ein fast Traditionsbetrieb sei: „Das spricht für den Pioniergeist und den Mut zur Innovation von Heiko Schütz.“ so Conrad und betont auch Durchhaltevermögen in Zeiten, als Solarenergie eben nicht en Vogue war.
Seit einigen Jahren erlebe das Unternehmen nun einen regelrechten Boom und habe dabei die Evolution in die nächste Stufe der Unternehmensgröße mit neuen Strukturen geschafft, führt Conrad aus: „Auch das ist keine Selbstverständlichkeit: ein solcher Evolutionsschritt ist bemerkenswert.“
Und das Unternehmen wächst weiter. Zwei Elektriker sind per sofort gesucht.
Das Thema Fachkräftemangel ist auch hier gegenwärtig: „Es ist gut, dass Dormagen diese vielfältige Schullandschaft hat. Jede und jeder werden gebraucht.“ unterstreicht Conrad in diesem Zusammenhang und würdigt positiv, dass der Stadtrat sich jüngst einstimmig zu dieser Schullandschaft bekannt hat.
Fotos: Johannes May
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