Beim Online-Lunch der MIT Havelland am 4. Juni begrüßte der Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Carsten Linnemann MdB die Beschlüsse der Großen Koalition zur Stärkung der Wirtschaft: „Die Koalitionspartner haben einen ausgewogenen Mix gefunden aus schnell wirkenden Nachfrageimpulsen, Überbrückungshilfen für krisengeschädigte Unternehmen und strukturellen Verbesserungen, die Deutschland insgesamt wettbewerbsfähiger machen." Kreishandwerksmeister Michael Ziesecke lobte die „zügige, unbürokratische Auszahlung“ der angekündigten Hilfen für die Unternehmer in den vergangenen Monaten und hofft, dass diese unbürokratische Haltung sich grundsätzlich durchsetzen werde. Linnemann unterstrich, wie wichtig der Bürokratieabbau für Bürger und Unternehmen und für den Wirtschaftsstandort im ganzen sei, damit notwendige Zukunftsinvestitionen schneller realisiert werden könnten und Deutschland den Anschluss an China und die USA nicht verpasse. MIT-Kreisvorsitzender Christoph Böhmer betonte die Chancen, die die Corona-Krise auch beinhalte, und setzt darauf, dass „jetzt die richtigen Weichen gestellt werden – schneller, einfacher, besser.“ Linnemann warnte davor, zu meinen, dass die Krise sich dem Ende nähere. „Wir sehen erst die Spitze des Eisberges. Die größten Herausforderungen werden noch kommen.“ Bei deren Bewältigung setze er auf den Mut zur Sozialen Marktwirtschaft und wandte sich gegen staatlichen Interventionismus. Auf die Frage von Barbara Richstein MdL nach seinen Erwartungen an die deutsche EU-Ratspräsidentschaft antwortete Linnemann: „Ich erwarte, dass Europa endlich konkret wird und dass die geplanten Förder-Mittel für konkrete zukunftsorientierte Projekte eingesetzt werden und nicht in Tilgung von Altschulden einzelner Länder versickern können.“ Er verspricht sich beim Klimaschutz von einem europäischen Emissionshandel die größten Effekte.
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