INSA-Umfrage: Mehrheit der Deutschen unterstützt MIT-Vorschlag

Datum des Artikels 09.03.2023

Fast 60% der Deutschen sprechen sich für eine Reform des Streikrechts bei kritischen Infrastrukturen (z.B. Bahnhöfen, Flughäfen) aus! Das ergibt eine repräsentative Umfrage von INSA-CONSULERE. Mehr als 40% der Befragten befürworten den MIT-Vorschlag – Streik erst nach 4-tägiger Ankündigungsfrist und nach einem Schlichtungsverfahren. Am 08. März berichtet auch die Welt auf ihrer Titelseite über die Umfrage.

MIT-Chefin Gitta Connemann sagte dort: „Niemand will Streiks verbieten - in keinem Bereich. Aber bei Energieversorgung, Rettungsdiensten, Bahn oder Flughäfen muss Streik das letzte Mittel sein. Es darf nicht die erste Wahl sein. Es handelt sich um sensible Infrastruktur. Streiks während laufender Tarifverhandlungen bedeuten hier: Gewerkschaften legen mit einer kleinen Gruppe ohne Vorlauf ein halbes Land lahm. Hunderttausende, die eigentlich nichts mit dem Streik zu tun haben, werden massiv beeinträchtigt. Die Umfrage zeigt klar: Die Menschen in diesem Land wollen nicht in Mithaftung genommen werden. Bei kritischer Infrastruktur, wo ohne Vorwarnung abertausende Unbeteiligte betroffen sind, muss für mehr Fairness gesorgt werden. Unser Vorstoß war richtig: Kritische Infrastrukturen brauchen einen besseren Schutz vor willkürlichen Arbeitsaussetzungen. Ein Streik muss das letzte Mittel sein – nicht das erste. Daher fordern wir an neuralgischen Punkten wie Bahnhöfen, im Gesundheitswesen, in der Energieversorgung oder an Flughäfen einen Streik-Vorlauf von vier Tagen und ein vorher abgeschlossenes Schlichtungsverfahren."

Den Artikel finden Sie hier: https://www.welt.de/politik/deutschland/article244162821/Mehrheit-der-Deutschen-spricht-sich-fuer-Einschraenkung-des-Streikrechts-aus.html?icid=search.product.onsitesearch