Kauder unterstützt MIT-Initiative zum flexiblen Renteneintritt

Datum des Artikels 26.03.2014

Unions-Fraktionschef Volker Kauder unterstützt den Vorschlag der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) zum flexiblen Renteneintritt.

„Da wollen wir arbeitsrechtliche Hürden abbauen und zum Beispiel befristete Arbeitsverhältnisse von über 65-Jährigen ermöglichen", sagte der Unions-Fraktionschef im Interview mit Spiegel Online. "Zudem sollen für Rentner, die weiterarbeiten wollen, keine Beiträge zur Arbeitslosen- und Rentenversicherung gezahlt werden müssen", unterstreicht Kauder und stellt sich damit öffentlich an die Seite der MIT.

MIT-Chef Carsten Linnemann hatte vergangene Woche Vorschläge zur Beseitigung bestehender Hindernisse bei einer Weiterbeschäftigung im Rentenalter vorgelegt. Aus Sicht der MIT dürfen arbeitsrechtliche Probleme dem einvernehmlichen Wunsch von Arbeitgeber und Arbeitnehmer nach Weiterbeschäftigung nicht im Wege stehen. Als erste Schritte hin zu mehr Flexibilität hatte die MIT vorgeschlagen, eine befristete Beschäftigung zu ermöglichen. Außerdem sollten die Arbeitgeberbeiträge zur Renten- und Arbeitslosenversicherung nach Erreichen der Regelaltersgrenze gestrichen werden.

Mit diesem Konzept setzt die MIT einen deutlichen Kontrapunkt zur abschlagsfreien Rente mit 63. In einem Gastbeitrag für das Handelsblatt schreibt Carsten Linnemann: „Immer mehr Unternehmen suchen händeringend Fachkräfte. Was wir also auf keinen Fall brauchen ist eine Verringerung des Renteneintrittsalters. Wenn sie nun aus politischen Gründen kommen muss, dann brauchen wir ein zusätzliches Signal: Und dieses Signal heißt: flexibler Renteneintritt“. Den Beitrag „Länger arbeiten“ des MIT-Bundesvorsitzenden finden Sie auf S. 15 des Handelsblatts vom 27.3.2014.

Über das Thema „Rente mit 63“ wird Carsten Linnemann heute Abend (Donnerstag, 27.3.14) auch bei „Maybrit Illner“ (ZDF) diskutieren. Die Sendung unter dem Titel „Rente mit 63 – gerecht oder nur teuer?“ wird 22.15 Uhr ausgestrahlt.