MIT Aschendorf-Hümmling: Politik und Gaumenfreuden in Dörpen – Gitta Connemann MdB referiert

Datum des Artikels 27.11.2022
Basis aktuell

Georg Gerdes war in seinem Element, als er die rund 60 Gäste am diesjährigen ersten Advent zur traditionellen Veranstaltung „Politik und Gaumenfreuden“ im Gasthof Westhus in Dörpen begrüßte.

Georg Gerdes war in seinem Element, als er die rund 60 Gäste am diesjährigen ersten Advent zur traditionellen Veranstaltung „Politik und Gaumenfreuden“ im Gasthof Westhus in Dörpen begrüßte. Besonders begrüßte er die MIT-Bundesvorsitzende Gitta Connemann MdB, den Landtagsabgeordneten Hartmut Moorkamp und den Dörpener Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken.

Wocken unterstrich die wirtschaftliche Bedeutung des Unternehmens Nordlandpapier. „Die Wirtschaft und der Mittelstand in Dörpen sind gut drauf“, so Wocken. Bis dato sei Wirtschaftspolitik von jedem Bürgermeister der Gemeinde gemacht worden. Ziel nach wie vor die Entwicklung des Wirtschaftsraumes Dörpen-Papenburg.

Gitta Connemann MdB verschaffte direkte Einblicke in die aktuelle politische Lage und gab ihre Einschätzung gerade in dieser extrem herausfordernden Zeit wieder.

Mit den Worten „tu hus is am besten“ begann sie ihre ergreifende Rede. Connemann forderte einen ehrlichen Umgang mit Respekt. Die Union befinde parteilich in einer schwierigen Situation. Das gelte auch für den Mittelstand in Deutschland. Führende Wirtschaftsinstitute bezifferten den Verlust der deutschen Wirtschaftskraft auf rund 420 Milliarden Euro binnen der letzten zehn Jahre. Besonders betreffe die Krise die Betriebe, die über kaum mehr Rücklagen verfügten.
Als „Botschafterin des deutschen Brotes“ sei sie besonders betroffen, dass zahlreiche Innungsbäckereien die kommenden zwei Jahre nicht überleben werden.

Der Mittelstand müsse lauter werden, so Connemann weiter. Dafür stehe besonders die MIT. Deutschland sei das einzige Land, das im europäischen Vergleich in eine Rezession hineinlaufe. Deutschland habe kein Erkenntnis- wohl aber ein Umsetzungsproblem.
Jede Kilowattstunde müsse ans Netz. Die Menschen müssten auch mehr Geld im Portemonnai behalten. Es komme darauf an, Angebote auszuweiten, Einsparungen vorzunehmen und so zu wirtschaften, dass sich Leistung wieder lohne. Der Grundsatz „Fördern und Fordern“ gelte uneingeschränkt weiter. Eine wie auch geartete Anarchie dürfe nicht geduldet werden. Hier gehe es auch um die Wehrhaftigkeit Deutschlands im Innern wie Außen.

Das gereichte Menü erfüllte voll die Ansprüche eines gelungenen Gaumenschmauses.

(v.l.n.r.): Andreas Sobotta, ehemaliger Hauptgeschäftsführer der Niedersachsen-MIT, Hartmut Moorkamp MdL, Wilhelm Schulte, Gitta Connemann MdB, Georg Gerdes und Ernst-Otto Cordes.
(Foto Frank Silze, Weener)