Die MIT Grafschaft setzt sich dafür ein, dass das Investitionsförderprogramm des Landkreises für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) auch in Zukunft erhalten bleibt. Hintergrund: In der Verwaltungsvorlage für den aktuellen Sachstandsbericht findet sich der deutliche Hinweis darauf, dass die KMU-Förderung eine freiwillige Aufgabe des Landkreises sei und in der mittelfristigen Finanzplanung eine Fortführung nach 2017 nicht vorgesehen sei. MIT-Kreisvorsitzender Hermann Hölscher zeigte sich darüber „verwundert“. Die Verwaltung selbst stellt in ihrem Bericht fest, dass sich das Programm großer Beliebtheit erfreue und in den vergangenen Jahren damit neue Arbeitsplätze in der Grafschaft geschaffen werden konnten, teilte Hölscher in einer Presseerklärung mit. „Die Einstellung der Förderung wäre kein gutes Zeichen für unseren Wirtschaftsstandort!“ Die MIT hofft, dass die Zukunft der KMU-Förderung in den Gremien des Landkreises noch einmal intensiv diskutiert werde. Auch wenn das Programm eine freiwillige Leistung darstellt, sollten sich Verwaltung und Politik fragen, „ob man ein erfolgreich angelaufenes Konzept beerdigen möchte“. Immerhin habe sich das Förderprogramm sehr positiv entwickelt und werde vor allem von neu gegründeten und kleinen Unternehmen in Anspruch genommen. Dass bereits im Dezember 2016 über 70 Prozent der für 2017 vorgesehenen Haushaltsmittel gebunden waren, spreche nach Auffassung der MIT für sich selbst. Auch 2017 sollen mithilfe des Programmes mindestens 20 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Die MIT sieht die Kreistagsmehrheit der CDU/FDP-Gruppe in der Pflicht, sich für den Erhalt der Förderung einzusetzen. So beinhalte das Kommunalwahlprogramm 2016 der Grafschafter CDU die Passage: „Die CDU setzt sich ein für die Weiterführung der KMU-Förderung aus Kreismitteln […]“. Hölscher abschließend: „Als MIT setzen wir darauf, dass die CDU ihr Programm umsetzt und dafür sorgt, dass der Wirtschaftsstandort Grafschaft auch in Zukunft Investitionen für kleine und mittlere Unternehmen fördert!“
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