
Als Referent zum Thema „Abfallentsorgung in der Region Hannover“ konnte Dipl. Phys. Arend Cobi, Leiter Kommunalbetrieb Remondis, gewonnen werden. Ein Schwerpunkt von Remondis sei das Recycling. Das bedeute Erfassung, Rücknahme, Aufbereitung und Verwertung und damit Rückführung in den Wirtschaftskreislauf, so Cobi. Die thermische Verwertung sei dabei nicht das eigentliche Ziel. Die Verwertung werde umso drängender im Zuge einer steigenden Rohstoffknappheit. Es komme darauf an, sich früh bei der Entwicklung von Produkten Gedanken für deren Recyclingfähigkeit zu machen. In der Abfallentsorgung gebe es Anzeichen einer zunehmenden Rekommunalisierung. Es komme auf einen fairen Wettbewerb zwischen kommunalen und privaten Entsorgern an. In der sich anschließenden zum Teil kontroversen Diskussion zeigte sich, dass sich die CDU-Regionsfraktion klar zum Koalitionsvertrag zwischen der CDU und der SPD bekenne. Er gebe aber der CDU erstmalig seit Bestehen des Zweckverbandes die Möglichkeit von Prüfaufträgen, um die Strukturen und die Wirtschaftlichkeit des momentanen Entsorgers aha zu hinterfragen. Das war so in der Opposition bisher nicht möglich. Aus den Ergebnissen könnten Veränderungen zu Gunsten der Gebührenzahler abgeleitet werden. Auch biete die Koalition die Chance einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der SPD, die dann in einen offenen Dialog münden können.
Foto: Annette Novak, MIT-Laatzen (v.l.n.r.): Dietmar Reddig, Rainer Fredermann MdL, Dipl. Phys. Arend Cobi, Leiter Kommunalbetrieb Remondis, David Novak, Christoph-Justus Loskant und Andreas Sobotta
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