MIT Ostwestfalen-Lippe: Keine Entwarnung bei Energieknappheit- und Preisen

Datum des Artikels 21.12.2022
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BDA-Geschäftsführer Kampeter: „Es ist nicht so, als ob Deutschland vorher ein Billigenergieland war“.

Energieknappheit und -preise, das sind die großen Sorgen der Firmen auch in OWL. Entwarnung konnte auch der Gast der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU (MIT) in OWL nicht geben. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Steffen Kampeter war Redner auf der Mitgliederversammlung und sprach von zunehmenden Standortnachteilen der Unternehmen in Deutschland. Die hier ansässigen Unternehmen haben mehr als ihre ausländischen Wettbewerber zu kämpfen mit der Energiepreisentwicklung, Rohstoffknappheit, Lieferkettenproblemen und bürokratiebedingten Standortnachteilen. Besonders forderte er die Modernisierung des Bildungssystems.

Für die Zukunftsfragen zum Beispiel bei den Themen Gas und Wasserstoff hatte die MIT sich mit Peter Meyer vom Verband „Zukunft Gas“ einen weiteren Berliner Experten eingeladen, der im Duett mit Kampeter darauf einging, dass man die Standortbedingungen mit langfristigen Strategien für einen breit aufgestellten Energieträgermix verbessern müsse. Mit beiden diskutierte der MIT-Bezirksvorsitzende Dr. Harald Pohlmann und das Publikum.

Die Gesprächsrunde ging auch intensiv auf die Fragen rund um den Digitalisierungsrückstand Deutschlands ein. Vor allem das Thema Digitalisierung im Bildungsbereich bewegte die Teilnehmer. Dies passte auch zum Tagungsort, traf sich die MIT doch im Schulungszentrum der Wortmann AG, einem großen weltweit tätigen in Deutschland produzierendem IT-Ausrüster. So bezog man den Vorstand der Wortmann AG, einem immer noch mehrheitlichen Familienunternehmen, Sven Wortmann in die Diskussion bezüglich der Fragen rund um Digitalisierung mit ein.

Stolz auf dieses Unternehmen seiner Region ist auch Olaf Hartmann, MIT-Kreisvorsitzender vor Ort. „Mit einer Unternehmerpersönlichkeit wie Siegbert Wortmann und seinen inzwischen in der Firmenleitung aktiven Kindern, beweist die Region, dass erfolgreiche Familienunternehmen kein Auslaufmodell sind.“

Der Veranstaltung vorangegangen war die Wahl des Bezirksvorstandes sowie die der Delegierten zum Bundesmittelstandstag. Dr. Harald Pohlmann konnte sich über seine klare Wiederwahl sehr freuen. “Nach der langen Coronazeit nun endlich wieder persönlich sich treffen zu können und das Vorstandsteam mit einer Mischung aus bewährten Mitstreitern und neuen Aktiven aufzustellen tat gut. Angesichts der vielen schlimmen Entwicklungen und der vielen Fehler dieser Ampelregierung war eine Mittelstands- und Wirtschaftsunion nie wichtiger als heute.“