Regionale Verwertung von mineralischem Bauschutt voranbringen

Aktueller Status:

Der Beschluss wurde mit Bitte

Der Beschluss wurde mit Bitte um Berücksichtigung  an den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Volkmar Vogel MdB, an den Vorsitzenden der AG Verkehr und digitale Infrastruktur der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Alois Rainer MdB sowie an den Fachreferenten des Konrad-Adenauer-Hauses geschickt.

Datum des Artikels 04.09.2021
Beschluss

Im Sinne der Ressourcenschonung sollten regionale Verwertung und kompetenter selektiver Rückbau konsequent vorangebracht werden. Der derzeitige Umgang mit  Bauschutt und dessen Entsorgung verursacht immer längere -Tourismus-Transportwege (Kostensteigerung, hoher CO2-Ausstoß) und führt zur Überfrachtung der knappen Deponieflächen bei fehlender Transparenz.

Begründung
• Schadstofffreier Aushub von Baugruben und Mutterboden soll zum Auffüllen von Differenzflächen, z.B. Erosionsflächen in der Landwirtschaft verwendet werden und unbelastetes Material aus Regenrückhaltebecken sollte bevorzugt vor Ort eingebaut werden
• Recycling von Beton, Sandstein, Ziegeln und Steinen möglichst vor Ort durch Brecher für die Herstellung von RC-Material bearbeiten
• Bodenaushub und RC-Material aus dem Straßenbau sollte möglichst für Lärmschutzwälle bei Bauvorhaben eingebaut werden, die dann bepflanzt werden.
• RC-Material sollte generell bei Baustellen möglichst regional wieder eingebaut werden.
• Genehmigungen für Abbau/Nutzung regionaler Rohstoffvorkommen sind in geeigneter Weise unbürokratischer zu ermöglichen
• Bauholz möglichst regional verwerten, z.B. in Blockheizkraftwerken, oder in Industrie für OSB-, Spanplatten, und in Handwerksbetrieben Veredelung von Holz für Innenausstattung und historische Baustoffe.

Transportwege verringern
• Verminderung des Transportverkehrs durch regionale Verwertung führt zur deutlichen Verminderung des CO²-Ausstoßes
• Genehmigungen von Zwischenlagermöglichkeiten sind in vereinfachten Verfahren zu erleichtern

Einsatz von RC-Materialien verbessern
• Ressourcensparender Umgang mit natürlichen Rohstoffen durch selektiven Rückbau. Ziel ist es, die Tonnage zum Deponieren dadurch deutlich zu vermindern
• Höherwertiger RC-Beton soll vorzugsweise im Hochbau (Rohstoffmangel bei Kies und Sand bereits bundesweit sichtbarer), ansonsten im Straßen- und Wegebau verwendet werden.
• Bauherr und Planer müssen bei Planung genügend große Flächen bei Baustelleneinrichtung festlegen, sowie den geordneten selektiven Rückbau durch fachkompetente Abbruch- und Erdbauunternehmen berücksichtigen
• Begleitung aller Maßnahmen durch notwendige Materialbeprobung und Analytik unter Einbeziehung bestehender Altlastenverzeichnisse
• In Zukunft sollte der gleichwertige Einsatz von Neu- und RC- Baustoffen in Ausschreibungen berücksichtigt werden, nur so wird sich das Anbieten von RC Materialien wirtschaftlich und insgesamt erhöhen