„Sommerfest und klare Kante“

Datum des Artikels 21.08.2022
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Die Mittelstandsvereinigung des Kreises und aus Südhessen feiert mit 130 Gästen.

Zum traditionellen Sommerfest konnte Kreis- und Bezirksvorsitzender Matthias Wilkes 130 Gäste im Namen der Mittelstandsvereinigung willkommen heißen. Die große Zahl von Vertretern familiengeführter Unternehmen aus der ganzen Region wurde ergänzt durch die gesamte CDU-Spitze des Kreises Bergstraße. So konnte der ehemalige Landrat des Kreises Bergstraße, Matthias Wilkes, die neue CDU- Kreisvorsitzende Birgit Heitland genauso willkommen heißen wie den langjährigen Bundestagsabgeordneten Michael Meister und den Kreisvorsitzenden der CDU des Odenwaldkreises, Kevin Schmauß. Auch der Partei- und Fraktionsvorsitzende der CDU- Lampertheim, Alexander Scholl, weilte unter den Gästen. Besonderer Gast des diesjährigen Sommerfestes war der Bundesvorsitzende Jungen Union und Bundestagsabgeordnete Tilman Kuban aus Hannover. Wilkes freute sich deswegen auch viele Mitglieder der Jungen Union aus Südhessen willkommen zu heißen.

Bei seiner Begrüßung wies er sogleich auf die inhaltliche Nähe der Mittelstandsvereinigung und der Jugendorganisation der CDU hin: beide Vereinigungen legen besonders viel Wert auf Nachhaltigkeit und langen Atem in der Politik und lehnen kurzfristigen Aktionismus, der oft in Form von Geldverschwendung daher kommt, ab. Am Beispiel der Folgen des Ukraine-Krieges machte Wilkes deutlich was das konkret bedeutet. Nur um Wahlen zu gewinnen wurden wegen dem Unfall in Fukushima die deutschen Atomkraftwerke wie auch die beiden Reaktoren in Biblis stillgelegt. In Biblis wird jetzt stattdessen ein neues Gaskraftwerk eingeweiht welches nur ein Achtel des Stroms produzieren wird, der vorher durch die beiden Reaktorblöcke produziert wurde aber viel klimaschädlicher ist. Hinzukommt, dass das teure und knappe Gas auch noch zu Stromproduktion verwendet wird und damit die Strompreise in die Höhe treibt. “Kluge und zukunftsorientierte Politik sieht anders aus. Als größtes Exportland der Europäischen Union können wir es uns nicht leisten mittlerweile die höchsten Energiepreise in Europa zu haben. Das ist nicht durch marktwirtschaftliche Nachfrage entstanden, sondern durch Hinterzimmer-Entscheidungen in Berlin,” so Wilkes. Auch die katastrophale Situation der Bundeswehr ist absolut hausgemacht. Nach Abschaffung der Wehrpflicht wurde auch die Ausrüstung der Bundeswehr immer mehr vernachlässigt. Ein großer Teil der Waffensystem ist mittlerweile funktionsunfähig. Wenn in dieser Situation auch noch eine Verteidigungsministerin wie Frau Lambrecht bestellt wird, die von der Bundeswehr keine Ahnung hat und eine Peinlichkeit nach der anderen liefert zeigt dies, wie schlecht auch die aktuelle Bundesregierung aufgestellt ist. „Der Flug von Frau Lambrecht zu ihrem Urlaubsort nach Sylt mit ihrem Sohn im Helikopter allein zeigt, dass dieser Frau als Vertreterin der SPD und von Menschen, die im Augenblick jeden Euro umdrehen müssen, bevor sie ihn ausgeben, jegliches Fingerspitzengefühl abhandengekommen ist. Das ganze war schlichter Amtsmissbrauch“. Wilkes forderte deshalb erneut den sofortigen Rücktritt von Ministerin Lambrecht.

Aufgrund der übergroßen Herausforderung vor der Deutschland im Hinblick auf den Ukraine- Krieg steht ist es ein Desaster, dass der Schuldenstand der öffentlichen Haushalte zum Ende des Jahres 2021 auf einen neuen Rekordstand gestiegen ist. Das alles hat mit nachhaltiger Politik nichts zu tun und ist weder generationengerecht im Sinne der Haltung der Jungen Union noch akzeptabel unter dem Gesichtspunkt, dass die Leistungsträger nämlich der Mittelstand diese verfehlte Finanzpolitik zu tragen hat. “Eine Kuh die Milch geben soll darf man nicht schlachten!”, so Wilkes im Hinblick auf den Umgang mit mittelständischen Unternehmen.

Tilman Kuban schlug anschließend in dieselbe Kerbe: wir müssen alles dafür tun, dass die Lasten in diesem Land gerecht verteilt werden. “Das gilt auch für die Frage des Energienotstandes”.

Im Hinblick auf den Ort der Veranstaltung, das Anwesen des Nibelungenhofes von Ruth und Werner Hartmann, wies Kuban darüber hinaus auch darauf hin, der Landwirtschaft wieder eine angemessene Bedeutung beizumessen. Gerade vor dem Hintergrund der drastischen Reduzierungen der Weizenproduktion in der Ukraine geht es bei steigender Weltbevölkerung bis auf 10 Milliarden Menschen am Ende schlicht um die Ernährung der Weltbevölkerung.“ Auch Werner Hartmann, Ehrenvorsitzender der MIT- Bergstraße und Landwirt unterstrich die Forderung nach Entbürokratisierung und forderte die Umsetzung von der MIT seit vielen Monaten geforderte Staatsreform. “Wir können uns immer mehr Bürokratie und eine schier ausufernde öffentliche Verwaltung weder finanziell leisten noch ist es akzeptabel, dass durch diese letztlich unternehmerische Freiheit immer mehr eingeengt wird”, so Hartmann.

Bei guter Verpflegung durch den Odenwälder Traditionsbetrieb Rettig gab es damit anschließend ausreichend Gesprächsstoff für alle Mitglieder und Gäste.