Begründung:
Ein pauschales Verbot von PFAS ist keine praktikable Lösung für die mit deren Anwendung verbundenen Umweltprobleme. Vielmehr bestünde beim generellen Verbot die Gefahr, dass auch essenzielle und kritische Anwendungen im Gesundheitswesen, im Pflanzenschutz, in der Landesverteidigung oder im Arbeitsschutz beeinträchtigt werden, für die es derzeit keine adäquaten Alternativen gibt. Gerade in diesen Bereichen sind sogenannte „essential use“-Anwendungen vorhanden, die – mangels geschlossener Stoffkreisläufe – zu ungewollten Risiken für Umwelt und Gesellschaft führen könnten*. Der Bundesmittelstandstag spricht sich für eine zukunftsfähige, innovationsfreundliche und zugleich wirksame PFAS-Regulierung aus, die sowohl dem Schutz der Umwelt dient als auch den Erhalt wichtiger Technologien und Arbeitsplätze in Deutschland ermöglicht. Die aktuell diskutierten Regulierungen zu PFAS auf EU-Ebene haben unmittelbare Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesundheit, Forschung und Arbeitssicherheit. Es droht ein Verlust von Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit, ohne dass der Umweltschutz effektiv verbessert wird. Deswegen ist ein angemessenes Augenmaß bei der Regulierung unerlässlich.
Quellen/Bezug: * Studie über den Eintrag persistenter Trifluoressigsäure in die Umwelt; https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/chemikalieneintrag-in-gewaesser-vermindern
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