Die MIT bezieht Position. Geleitet von einem klaren ordnungspolitischen Kompass bringen wir uns aktiv in aktuelle politische Diskussionen ein, geben wichtige wirtschaftspolitische Impulse und entwickeln Visionen für unser Land. Beschlüsse, Positionspapiere, Erklärungen und Stellungnahmen des MIT-Bundesvorstands finden Sie in unserem digitalen Beschlussbuch.
Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) unterstützt Bemühungen, den internationalen Terrorismus und Geldwäsche durch mehr Transparenz bei Firmenbeteiligungen zu erhöhen. Bei der Umsetzung muss aber der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gewahrt werden. Erhöhte Veröffentlichungspflichten, die für die Terrorbekämpfung keine weiteren Vorteile bringen, zugleich aber deutsche Familienunternehmen im Wettbewerb zum Beispiel mit chinesischen Konkurrenten deutlich benachteiligen und die eine Gefährdung der Anteilseigner nach sich ziehen könnten, lehnt die MIT ab.
Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) fordert zum Zweck der Förderung von privatem Eigentum und zur Sicherung der Altersvorsorge eine grundlegende Neuordnung der Grunderwerbsteuer.
Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) fordert die Bundesregierung auf, der Entschließung des Bundesrates vom 15. Februar 2019 (Drs. 595/1/18) zu folgen und Steuererleichterungen zu ermöglichen sowie von der Verordnungsermächtigung in § 34b Absatz 5 EStG Gebrauch zu machen, um die Besteuerung mit einem Viertel des durchschnittlichen Steuersatzes ab dem ersten Festmeter Kalamitätsholz zu ermöglichen.
Die Diskreditierung der Dieselfahrzeuge hat enorme Wertverluste zur Folge. Bei Dieselfahrzeugen im Betriebsvermögen müssen die Buchwerte durch Teilwertabschreibungen gem. § 6 Abs. 1 Satz 2 EStG, korrigiert (reduziert) werden. Auf entsprechende Maschinen strahlt das ab. Hohe Steuerausfälle sind die Folge. Bundesregierung und Landesregierungen werden von der MIT aufgefordert, die hohen Steuerausfälle und daraus die Belastungen für den Bundes- und Landeshaushalt sofort zu ermitteln, offen und nachvollziehbar mitzuteilen.
Deutschland ist einer der fünf größten Rohstoffkonsumenten der Welt. Zwei Drittel des Verbrauchs fallen auf mineralische Rohstoffe wie Metalle, Industrieminerale, Steine und Erden. Insbesondere bei den primären Metallrohstoffen wie Kupfer- oder Eisenerz ist Deutschland und damit auch die deutsche Industrie mit ihren klein- und mittelgroßen Unternehmen (KMU) zu 100 Prozent importabhängig. 2015 wurden Rohstoffe im Wert von 107 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Nach Schätzungen der UNEP (Umweltprogramm der Vereinten Nationen) wird im Jahr 2050 der weltweite Rohstoffverbrauch insgesamt bei 140 Milliarden Tonnen liegen und damit doppelt so hoch sein wie heute.
Mit Inkrafttreten zum 1. Januar 2014 wurde das Bundesgesetz über den Beruf des Notfallsanitäters (NotSanG), einer rettungsdienstlichen Qualifikationsstufe oberhalb des Rettungsassistenten zum Einsatz in der Notfallrettung geschaffen, um aus der bis dato geltenden Notkompetenz eine Regelkompetenz abzuleiten. Ziel dieser Reform war zunächst die bessere Vergleichbarkeit der rettungsdienstlichen Ausbildung in den Bundesländern innerhalb des Föderalismus. Zur Verbesserung der Ausbildungsqualität der Rettungsdienstschulen wurden im Gesetz einheitliche Qualitätsanforderungen festgeschrieben.
Klimaschutz ist eine wichtige Herausforderung unserer Zeit, muss aber mit Maß und Mitte und zusammen mit unseren internationalen Partnern angepackt werden. Die Union als Kraft der Vernunft stellt mit ihrer Wirtschaftskompetenz den Mittelweg zwischen den Extremen – Nichtstun und klimapolitischer Absolutismus – dar. Der Entwurf eines Klimaschutzgesetzes des Bundesumweltministeriums (BMU) entspricht nicht dem Grundsatz der Ausgewogenheit.
Die Gestehungs- und Bauwerkskosten steigen deutlich schneller als die Baupreise. Hierfür sind vorvallem gestiegene Qualitätsansprüche und ordnungsrechtliche Vorgaben verantwortlich (Energieeffizienz, Barrierefreiheit, Standsicherheit, Brand- und Schallschutz sowie bei Schnee-, Sturm und Erdbebensicherheit etc.). Weitere Kostentreiber sind ordnungsrechtliche Vorgaben, Gebühren sowie Änderungen im Steuerrecht auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene.
Um die Klimaverträglichkeit aller Fahrzeuge und Verkehrsträger objektiv bewerten und daraus politische Entscheidungen abzuleiten zu können, müssen alle CO2-Quellen innerhalb der Herstellungs- und Nutzungskette erfasst werden. Die aktuelle Betrachtung, die sich ausschließlich auf den CO2-Ausstoß im Fahrbetrieb konzentriert, begünstigt einseitig Elektromobilität.
Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) lehnt zusätzliche Bürokratie durch eine vom EuGH geforderte weitergehende Erfassung der Arbeitszeiten ab. Zunächst sollte verfassungsrechtlich überprüft werden, ob der EuGH sich mit dem Urteil im Rahmen seiner Kompetenzen bewegt, da die EU-Arbeitszeitrichtlinie eine solche Aufzeichnungspflicht derzeit nicht regelt. Parallel ist zu prüfen, ob die EU-Arbeitszeitrichtlinie um Regelungen zur Arbeitszeiterfassung ergänzt werden sollte, damit der EuGH künftig nicht mehr die Rolle des Gesetzgebers übernehmen kann. Eine Ergänzung des deutschen Arbeitszeitgesetzes ist nach Auffassung der MIT nicht erforderlich.